Patientenforum
#Fachbegriffe #Kiefer-
orthopädie
Sie fragen – wir antworten: Kieferorthopädische Fachbegriffe einfach erklärt.
#Abdruck
Ohne ihn geht es in der Kieferorthopädie nicht! Damit der Kieferorthopäde die Zahngrößen, die Position der Zähne und die Lage und Bogenform der Kiefer vermessen kann, braucht er ein Modell. Um ein Modell zu erstellen, müssen zuvor Abdrücke beim Patienten genommen werden. Hierzu wird Alginat (ein weiches und elastisches Abdruckmaterial) auf die Zähne aufgetragen, kurz gewartet, bis es aushärtet, um es dann als eine Art Schablone für das Modell abzunehmen. Alternativ verwenden wir in unserer Rosenheimer Praxis den digitalen Abdruck zur Diagnostik: Für diesen führt die Zahnmedizinische Fachangestellte einen kleinen 3D-Scanner (in Form eines Stabs) sanft an den Zähnen entlang, bis diese digital erfasst und im 3D-Modell dargestellt werden. Die Kosten für den digitalen Scan werden von den gesetzlichen Krankenkassen jedoch nicht übernommen.
#Aligner
Sie sind die bevorzugte „Zahnspangen“-Wahl der Erwachsenen Kieferorthopädie. Aligner sind transparente Kunststoffschienen, die über die Zähne gesetzt werden und Ihre Zahnstellung sehr diskret und komfortabel zu korrigieren. Aligner basieren auf moderner 3D-Technologie mit digitalem Abdruck, Software zur ergänzenden Behandlungsplanung und der Herstellung von Schienen im 3D-Druckverfahren. In unserer Kieferorthopädie Praxis nutzen wir die bekanntesten Aligner-Marken – Invisalign und Spark – für Ihre Behandlung.
#Brackets
Brackets sind die Klassiker, wenn es um die festsitzende Zahnspange bei Kindern und Jugendlichen geht. Als Brackets bezeichnet man kleine Halterungen, die mit einem Dentalkleber auf die Zahnoberfläche eines Zahns geklebt werden, um an diesem wiederrum den Bogendraht zu befestigen, der 24/7 sanften Druck auf die Zähne überträgt. Diese stetig einwirkende Kraft überträgt sich auf das gesamte Zahnhaltesystem, also auch auf den Kieferknochen, und führt somit letztendlich zur gewünschten Zahnstellungskorrektur. In unserer Praxis in Rosenheim verwenden wir besonders hochwertige und schonende Brackets, die eine sanftere und schnellere Behandlung ermöglichen.
#CMD
Als CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) werden alle Kiefergelenkserkrankungen und Funktionsstörungen im Kiefer-Gesichtsbereich bezeichnet. Besteht ein funktionelles Ungleichgewicht am Kiefer, hat dieses vielfältige Auswirkungen auf den gesamten Körper. Andersrum kann ein funktionelles Ungleichgewicht an anderer Körperstelle, wie beispielsweise ein Beckenschiefstand, Funktionsstörungen am Kiefer hervorrufen. Die CMD erfordert eine ganzheitliche Diagnostik und Behandlung, auf die unser Kieferorthopäden-Team Dr. Bendeich und Dr. Bläs in Rosenheim u.a. spezialisiert ist.
#Damon-System
So stark im Können und dennoch so sanft! Dieses beschreibt die Eigenschaft des Damon-Systems am besten. Oberflächlich betrachtet zählt die Damon-Zahnspange zunächst zu den festsitzenden Zahnspangen. Zu etwas ganz Besonderem macht sie jedoch ihre intelligente Wirkungsweise: Denn das Damon-System nutzt die biologischen, körpereigenen Kräfte für die Zahnbewegung, so dass der Körper und das System symbiotisch funktionieren und damit die angestrebte Zahnpositionierung sehr körperschonend erreicht wird. Für uns ist das Damon-System die Nummer Eins der Kinder- und Jugend Zahnspange.
#Eugnathie
Das Gegenteil vom Fehlbiss ist die Eugnathie – der Regelbiss. So wie beim Regelbiss sollte es sein, damit wir kräftig beißen, kauen und die Kiefer in der Ruhephase entspannen können. In Eugnathie findet jeder Zahn im Oberkiefer den perfekten Kontakt zu seinem „Zahnpartner“ im Unterkiefer.
#Gaumennahterweiterung (GNE)
Die Gaumennahterweiterung ist ein effektives Mittel in der Kieferorthopädie, um einen zu schmalen Oberkiefer zu verbreitern. Dieses geschieht skelettal, sprich neuer Knochen wird gebildet. Was sich aufwändig anhört, ist in der Kinder-Kieferorthopädie schonend zu erreichen, da sich Kinder glücklicherweise noch im Wachstum befinden und die Knochennaht dementsprechend bei Kindern offen und weich ist. Zur GNE wird eine besondere Form einer Zahnspange an den Backenzähnen befestigt, und die beiden Oberkiefer-Hälften werden langsam und sanft auseinandergedrückt. Das Ergebnis einer GNE erzielt mehrfach positive Auswirkungen auf die gesamte Gesundheit: Die Zunge findet ihren „richtigen Platz“, das Schlucken wird vereinfacht, die Nasenatmung und die Schlafqualität werden verbessert, und die Zähne können mit ausreichend Platz im Oberkiefer besser positioniert werden.
#Intraoralscan
Die Kieferorthopädie wird digitaler: Unter einem Intraoralscan versteht man die digitale Erfassung des Mundinnenraumes. Hierbei scannt eine kleine Kamera die Zahnreihen und Oberflächen des Mundinnenraums und stellt diese auf dem Monitor als 3D-Modell dar. Der digitale Abdruck wird immer häufiger statt des herkömmlichen Abdrucks (mittels eines Abdruckmaterials) in den KFO-Praxen verwendet. Für Patienten ist dieser Abdruck vor allem komfortabler.
#Habit
Manche Habits (Gewohnheiten), die zunächst harmlos scheinen, können aus Kieferorthopädie-Sicht Folgen haben, die leicht zu vermeiden wären. Als typische KFO Habits gelten die Mundatmung, das Daumenlutschen, das Lippenbeißen oder das Zungenpressen. Diese Habits können langfristig zu Zahnfehlstellungen oder Kieferverformungen führen. Sollte Ihr Kind z.B. „ein begeisterter Daumenlutscher“ sein, so sprechen Sie uns darauf an, und unser Rosenheimer Team wird Ihnen mit meist sehr erfolgreichen Tipps und kleinen „KFO-Helfern“ zur Seite stehen.
#Kiefergelenk
Klein im Wesen – groß in der Wirkung: Das Kiefergelenk verbindet den Unterkiefer mit dem Schläfenbein (ein Knochen des Hirnschädels). Der Mensch besitzt zwei Kiefergelenke (eines auf jeder Seite) und zwar direkt vor den Ohren. Umgeben ist das Kiefergelenk von Bändern, Sehnen und Muskeln, die insbesondere dann Aufmerksamkeit erzielen, wenn im Kiefergelenk Schmerzen spürbar werden. Bei einer Kiefergelenkserkrankung (CMD) entzündet sich entweder das Gelenk selbst, oder es treten Probleme in den umgebenden Muskeln bzw. im Gewebe auf. Die Ursache der Erkrankung liegt meist jedoch an einem Fehlbiss und/ oder an einer Funktionsstörung an einer ganz anderen Stelle des Körpers. Auch wenn das Kiefergelenk klein ist, so hat es dennoch eine große Aufgabe zu leisten: Seine Aufgabe ist es, die Beweglichkeit des Unterkiefers zu sichern, so dass wir überhaupt Kauen und Sprechen können!
#Kieferorthopäde
Eine kleine Reise zu unserem Beruf, bzw. was wir lernten, um heute als Kieferorthopäde arbeiten zu können: Die Kieferorthopädie ist ein Fachgebiet aus der Zahnheilkunde. Dementsprechend studiert der Kieferorthopäde zunächst Zahnmedizin und arbeitet als Zahnarzt. Im Anschluss folgt eine dreijährige, ganztägige und hauptberufliche Weiterbildung. Diese Spezialausbildung erfolgt dual in einer kieferorthopädischen Universitätsklinik als auchin einer kieferorthopädischen Fachpraxis. Erst mit dem Abschluss der Facharztprüfung, darf sich der Kieferorthopäde als „Kieferorthopäde“ oder als „Fachzahnarzt für Kieferorthopädie“ bezeichnen. Sein Leistungsgebiet umfasst die Prävention sowie das Erkennen und Behandeln von Zahnfehlstellungen und Kieferfehlstellungen.
#Molaren
Bekannter sind „Molaren“ den meisten Patienten unter dem Begriff „Backenzähne“ oder „Mahlzähne“. Das Wort „Mahlzähne“ bezeichnet gut die Aufgabe dieser Zähne: Mit ihnen mahlen bzw. zerkleinern wir das Essen. Molaren sind kräftige, robuste Zähne, mit großen Kauflächen und einer Struktur aus Höckern und Fissuren. Kinder haben 8 Molaren(Milchzähne), Erwachsene haben später 12 (inklusive der Weisheitszähne).
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